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Tod durch Erhängen Drei Männer in Iran hingerichtet
In Iran sind drei Männer exekutiert worden. Damit erhöht sich die Zahl der in diesem Jahr Hingerichteten auf weit über Hundert. Noch immer ungewiss ist das Schicksal von Sakine Mohammadi Aschtiani, die unter weltweiten Protesten wegen angeblichen Ehebruchs zum Tode durch Steinigung verurteilt wurde.
Teheran - Im Gefängnis der westiranischen Stadt Ahwas in der Provinz Chuzestan sind drei Männer erhängt worden. Zwei von ihnen seien wegen Drogenhandels, der dritte wegen Mordes zum Tode verurteilt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Fars am Montag. Seit Jahresbeginn wurden damit laut iranischen Medienberichten mindestens 113 Menschen in Iran hingerichtet. Im vergangenen Jahr wurde in Iran gegen mindestens 270 Menschen das Todesurteil vollstreckt.Für weltweite Empörung sorgte in jüngster Vergangenheit das Urteil gegen Sakine Mohammadi Aschtiani, eine junge Frau, die in Iran wegen angeblichen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt worden war. Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner bezeichnete die Entscheidung als "Gipfel der Barbarei" und "einen Rückfall ins Mittelalter", das Europaparlament forderte, Iran solle die "grausame und unmenschliche" Praxis der Steinigung abschaffen.Inzwischen wurde das Urteil vorläufig ausgesetzt, der Prozess soll dem iranischen Außenministerium zufolge neu aufgerollt werden. Amnesty International vermutet einen geschickten Schachzug der Behörden, um die internationalen Kritiker zu beschwichtigen. Die 43-jährige Ashtiani wurde der Menschenrechtsorganisation zufolge im Jahr 2006 wegen einer "unrechtmäßigen Beziehung" zu zwei Männern nach dem Tod ihres Ehemanns zum Tode verurteilt. Den iranischen Behörden zufolge muss sich die Frau auch wegen einer Verwicklung in den mutmaßlichen Mord an ihrem Ehemann vor Gericht verantworten.Laut Amnesty International werden nur in China mehr Menschen pro Jahr hingerichtet als in Iran. In der Islamischen Republik gilt die Todesstrafe unter anderem bei Mord, Ehebruch, Vergewaltigung und bewaffneten Raubüberfällen.
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